Es gibt Tage, da freut man sich gar nicht so richtig über einen Sieg der geliebten Mannschaft, sonder da ist man eigentlich nur erleichtert; gestern war ein solcher Tag, nachdem Hannover 96 gegen Leverkusen 3:2 gewonnen hatte. Richtig rumpeln konnte man die vielen Steine hören, die den Anhängern von Hannover 96 nach dem Schlusspfiff ohne das inzwischen obligatorische Gegentor in letzter Minute von der Seele fielen, als endlich 3 weitere Punkte für die alte Messestadt auf dem Konto eingefahren waren.
Tatsächlich sind die Roten mit diesem Sieg knapp einer äusserst tristen Weihnachtszeit entgangen, denn wenn man sich mal die Tabelle und die restlichen Spiele vor dem gestrigen Abend ansieht: hätte Hannover 96 dieses Spiel verloren – und Vieles sprach dafür, insbesondere nach dem schnellen 0:1 nach 2 Minuten -, dann wäre man mit ziemlich langen Ohren nach Düsseldorf gefahren, wo man auch nicht automatisch gewinnt. So war es durchaus realistisch, dass 96 dann zur Winterpause einen sehr unglücklichen 15. Tabellenplatz „erobert“ hätte… auch wenn es niemand im Umfeld des Vereins so richtig wahrhaben wollte, es war schon ein bisschen ein Schicksalsspiel gestern…
Nun ist die Welt heute aber wieder deutlich schwarz-weiss-grüner als in der letzten Woche: ein 10. Platz in der Tabelle, wieder Abstand nach hinten und eine durchaus hohe Motivation, auch am Rhein etwas zu holen und so weit weg von den Abstiegs- und Relegationsplätzen, dafür aber nah an der Europa-League-Qualifikation zu überwintern. Also, eigentlich sind Punkte in Düsseldorf Pflicht – und die Kür ist dann das Pokalspiel bei den Biene Majas in Dortmund.
Und allen Fans des kleinen HHSV – insbesondere diesen unsäglichen Moderatoren des hamburger Haussenders NDR, die ähnlich schlecht zu ertragen sind wie der erklärte Fan der Mannschaft aus der verbotenen Stadt, der in penetranter Art und Weise jedes Heimspiel der Roten bei Sky kommentieren darf: im Gegensatz zum kleinen HHSV mit 17 Pflichtspielen in der bisherigen Saison durften die Roten schon 28 Spiele in der bisherigen Saison absolvieren – absoluter Ligahöchstwert! Und dafür ist die Punktausbeute dann doch aller Ehren wert. Gönnen wir also dem kleinen HHSV den Glanz, nach vielen Jahren mal wieder für ein paar Spieltage die beste Mannschaft aus dem Norden zu sein – und geniessen den Platz im gesicherten Mittelfeld mit Ambitionen nach oben, den die Roten Riesen wieder erreicht haben.
Deswegen: Auf, Ihr Roten, Kämpfen und Siegen!
Photo: Stefan Scherer
PS: Max und ich haben übrigens gestern auch 2 Stunden Fussball gespielt – ein durchaus intensives Match über 2 Stunden seiner Mannschaft mit Verstärkung durch Trainer und Väter in der Fussballhalle in Hildesheim! Hat richtig Spass gemacht, könnten wir durchaus öfter machen…
Frank Georg Bechyna
11. Dezember 2012
Nur zur Bundesliga .
in dieser Saison kann ( von Bauern Weiss – Blau abegsehen ) fast jeder jeden an jedem ort bezwingen .
Schlacke 005 will sich von seinem keineswegs erfolglosen trainer trennen ; Pep Guardiola soll mit privatlehrer schon Hoenessbayerisch lernen ; der sympathische Favre halt vor 2 Wochen sld “ ablösefähig “ und heute lese ich wieder über seine genialischen Fähigkeuten . Ty, und fortuna 95 Düsseldorf ? mit Campino und seinem bruder , einem angeblich sehr erfolgreichen Insolvenzverwalter (!!) alleine wird man wohl kaum oberhalb eines relegationsplatzes ankommen . Warum also der gehypte Norbert Meier ? Niemand weiss dies so genau . Und was ist ist das für eine Weltspitzenliga , wenn Mannschaften wie der VfB Stuttgart zu höchstem berufen scheint ? In der vorigen Saison noch auf den eigenen hundt gekommen und jetzt in die Moschel-Liga ? Das neue Nationalheiligtum Neuer wird von seinen Konkurrenten als die unverrückbare Nr. 1 – zu recht in meiner wahrnehmung – in Frage gestellt . Beruhigend ist, dass ein Mann als Milliardär mit seinem Privatverein nicht gegen den FC Barcelona antreten darf . Dass – wie im kommunismus der UdSSR und der DDR – gleich zwei fabrikeigen Mannschaften mit eher bescheidenem Dauererfolg mitmachen dürfen ist in der “ westlichen Welt “ auch einmalig .
Dann doch lieber privat mit Freunde auf meist schlechtem Rasen oder in der Halle kicken wie Sie und Max dies tun , oder wir dies als Schüler oder später in der Klinik – gerade auch gegen äusserst gnadenlos harte – Krankenschwestern gemacht haben : fussballspielen , weil es einfach Spass gemacht hat !